Vegane Schatzsuche im Bonner Hauptbahnhof

Wer ab und zu, oder auch viel, mit Bus und Bahn unterwegs ist, der weiß genau, dass veganes Essen am Bahnhof nicht immer die leichteste Herausforderung für hungrige Veganer*innen ist.

Dank der neuen Maximilianpassage ist unsere Möglichkeit um einiges gewachsen!

Eine kleine vegane Tour durch den neuen Teil des Hauptbahnhofes findet ihr hier
Dabei beginnt die Tour vorne am Zugang zu den unterirdischen Straßenbahnen und endet am Ausgang Richtung Busbahnhof.

Haferkater – Endlich gibt es diese Möglichkeit in Bonn. Wem vor allem ein gesundes Frühstück wichtig ist, der ist hier goldrichtig. Der Bio-Haferbrei Pionier macht mitunter auch leckeren Barista Kaffee und herzhafte Bowls. Fast alle Bowls sind vegan. Es gibt Beispielsweise das Knusperkater, welches mit verschiedenen Nüssen und Ahornsirup ergänzt ist oder den Apfelkater, bei dem hauseigenes Apfelmus, Zimt und Walnüsse hinzugefügt sind. Weitere leckere Sorten könnt ihr der Karte entnehmen. Man wird immer super freundlich bedient, was ich hier besonders herausstellen kann und außerdem werden die To-Go Speisen nicht in Plastik verpackt.

Le Crobag – Hier gibt es auf jeden Fall Nachholbedarf im Angebot. Auf Nachfrage bei LeCrobag wurde mir ein Basilikum-Tofu-Tomate Baguette angepriesen. Was sich echt gut anhört wie ich finde, leider habe ich es am Bahnhof noch nicht entdeckt – also vielleicht sollten wir einfach öfters nachfragen. Denn wie wir wissen: Nachfrage bestimmt das Angebot Ansonsten kann man erst mal auf etwas Süßem zurückgreifen: Schoko-Kirsch Muffin, diesen gibt es bereits.

Backwerk – Backwerk wirbt, wie ich finde, ziemlich präsent mit einem veganen Angebot. Leider ist es auch hier so, dass nicht alle Filialen diese auch anbieten. Bereits einige Male habe ich nach dem Avocado-Brötchen gefragt, bisher erfolglos. Aber auf eines ist Verlass: die vegane Spinatstange! Sie ist gut, um schnell und günstig den Hunger zu stillen, dient aber eher als Snack.

Dean&David – Wenn es an einem Bahnhof ein Dean&David gibt, dann sind wir Pflanzenfreunde immer gerettet. Vor allem wenn man nach einer frischeren, gesünderen Möglichkeit sucht. Neben all den leckeren Säften, Smoothies und Ingwershots gibt es zum Beispiel einen Avocado-Superfoods Salat mit unter anderem Vollkornbulgur, Rote Beete, Trauben und Nüsse. Weiterhin gibt es beispielsweise eine vegane Falafel Bowl worin sich auch Humus und Granatapfelkerne wiederfinden oder wer etwas warmes bevorzugt kann auf das warme (meines Wissens nach wechselnde) Curry zurückgreifen, sowie eine der verschiedenen, veganen Suppen. Oder schnell und einfach? Dann gibt es ein Wrap oder ein Sandwich zur Auswahl, sowie als „Süßigkeit“ ein Chia-Pudding. Die komplette Karte gibt es hier.

Rewe to go – manchmal, wenn man zum Beispiel spät über den Hauptbahnhof geht, haben viele Gastronomien bereits ihre Rollläden runtergelassen. Dann gibt es noch die Möglichkeit am Rewe to go etwas zu bekommen. Zum Beispiel gibt es seit kurzem einen neuen, veganen Snack: Focaccia Humus. Hier findet man frische Paprika, Salat und Zwiebel auf Chili-Humus im Focaccia Brötchen. Weiterhin gibt es eine Salatbar, fertige Salate und frisches Obst to go – einziges Manko: Das ist halt alles in Plastik eingepackt. Außerdem kann man hier auch veganen Aufschnitt oder Milchalternativen als Einkauf ergattern, zur Not auch mal sonntags. Der Rewe to go ist auf jeden Fall eine Bereicherung für Bus- und Bahnreisende. Zeitlich ist der Rewe täglich bis 22 Uhr geöffnet.

Pommesfreunde – ehrlich gesagt bin ich überhaupt nicht traurig darüber, dass Pommesfreunde immer noch nicht wieder geöffnet hat. Es sieht auch eher so aus, als würden sie gar nicht wieder öffnen. Dazu gibt es allerdings keinerlei Info. Ich habe bisher niemanden gefunden der/die nicht gerne Pommes isst. Jeder liebt Pommes und die gibt oder gab es da auf jeden Fall auch. Auch wurde mit veganer Currywurst geworben, die ich mir nicht entgehen lassen wollte und weshalb ich Pommesfreunde hier erwähne. Ich finde es super, dass sie angeboten wurde, geschmacklich war es jetzt aber nicht so mein Fall. Kann sein, dass die insgesamte Erfahrung dort auch den Geschmack versaut hat. Dazu vielleicht ein anderes Mal mehr…

LeDu Chinese Streetfood – Durch die Covid-19 Regeln hatte sich die Eröffnung von LeDu ein wenig verschoben. Hier gibt es authentisches, chinesisches Streetfood. Manchmal hängen Enten direkt am „Schaufenster““, was für mich einen Besuch dort erschwert. Dennoch gibt es ein veganes Angebot. Es gibt vegane Dumplings, mit einer Füllung aus Gak-Lan, Glasnudeln und Shiitakepilzen. Weiterhin gibt es eine Art Wrap mit würzigem Tofu und Sojasoße (bei dem dann das Ei weggelassen werden kann), sowie 2 Noodle Bowls, Hot Bowl und Sesame &Peanut Bowl, die man vegan bekommen kann.

Che Falafel – die Gastronomie in der Passage ist wie eine kleine Weltreise, und es kommt noch mehr! Wenn man schon von außen in den Laden reinblickt, schimmert alles schön golden und die Theke ist voller bunten, frischen Speisen und schön angerichtet. Wie der Name schon verrät, gibt es hier Falafel, zum Beispiel im Pitabrot oder auf dem Teller mit Reis. Es gibt aber auch weiterhin Maqali, also gegrilltes Gemüse, Samosas und als Süßigkeit Dattelbällchen. Nur schon wegen der Aufmachung ein Besuch wert, aber auch geschmacklich empfehlenswert. Nun aber zur absoluten Besonderheit: Man kann mit 6€ eine Mahlzeit an Bedürftige Spenden, eine zweite spendet Che Falafel dazu. Ich finde das ist eine großartige Aktion, die gerne genutzt werden darf!

Eiscafé – wer sich gerade am Bahnhof aufhält und Lust auf Eis hat, bekommt sogar das geboten. wie in den meisten (guten) Eisdielen gibt es auch hier veganes Eis. Nämlich so gut wie alle Fruchtsorten und die dunkle Schokolade.

Korean bbq grill – viele Gerichte auf der Karte sind vegetarisch markiert, eine „vegan“-Markierung gibt es nicht. Das Chapchae, der Glasnudelsalat, ist auf jeden Fall vegan und auch lecker.

Hotalo Vietnamese Street Food – hinter dem koreanischen bbq befindet sich noch ein vietnamesischer Streetfood Laden, der auch einiges für uns zu bieten hat. Die Sommerrollen zum Beispiel, sowie gebackener Tofu mit Tomaten und Reis, oder Tofu mit Wokgemüse in würziger Sauce und Reis.

Saftbar – ganz am Ende der Passage, fast zum Ausgang Richtung Busbahnhof hin, ist nun ganz neu die Saftbar. Kurz war es ein Laden, bei dem es veganes Köfte gab, leider hat der wohl nicht so lange überlebt. Die Säfte gibt es in Einwegplastik.

Wonderwaffel – lange haben wir uns nach der Eröffnung von Wonderwaffel gesehnt. Und endlich gibt es nun auch in Bonn die kultigen Superwaffeln mit eigenem Namen auf dem Teller. Meine Erwartungen wurden übertroffen, als ich sah, dass es immer vegane Waffeln gibt!! In den meisten Filialen, die mir bekannt sind, gibt es nur an bestimmten Tagen vegane, bunt gefüllt und verzierte Waffeln. Auch die Toppings kommen für uns Pflanzenesser nicht zu kurz. Natürlich sind alle „Obst“ Toppings vegan, aber auch alle Nüsse und die Oreos. Die Eissorten sind ebenfalls überwiegend vegan. Beim Eis würde ich aber empfehlen nochmals zu Fragen.

 

Eine Etage höher, in der Bahnhofshalle gibt es auch immer noch Heberer, die Wiener Feinbäckerei, bei der natürlich viele Brote vegan sind, auch die Brezeln, Laugenstangen und Baguettes. Bei Ditch gibt es wie immer die veganen Brezeln (Achtung: nur die „normalen Laugenbrezeln“ sind vegan). Und dann ist da noch der Mc Donalds, bei dem man ja inzwischen nicht nur Pommes und Apfeltaschen als Veganer*in bekommt, sondern auch einen sehr fleischähnlichen Burger.

Auch um den Bahnhof herum gibt es viele Möglichkeiten, leckere Speisen zu bekommen. Aber das dann beim nächsten Mal

Habt ihr noch Geheimtipps zur veganen Kulinarik im Hauptbahnhof? Oder gibt es Updates? Dann melden euch gerne bei mir!

Bis bald!
Zaira

 

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